Planetenweg

Patronat: Astronomische Gesellschaft Urania Zürich

Idee und Gestaltung: Arnold von Rotz

Broschüre: vergriffen

Text: Arnold von Rotz

Am 26. April 1979, wurde der Planetenweg Uetliberg im Beisein von Persönlichkeiten aus Industrie, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft feierlich eröffnet.

Mit der Eröffnung des Planetenweges erschien die erste Auflage des Planetenwegführers. Dem grossen Interesse der Bevölkerung an Astronomie ist es zu verdanken, dass in der Folge drei weitere Auflagen dieser Broschüre herausgegeben werden konnten, die seit über zwei Jahren ebenfalls vergriffen sind.
Dank der Unterstützung nachfolgender Institutionen und Firmen wurde zum zehnjährigen Bestehen des Planetenweges Uetliberg die Herausgabe einer vierten Auflage dieses begehrten Planetenwegbegleiters möglich, die auch vergriffen ist:

    • Regierungsrat des Kantons Zürich (Fonds für gemeinnützige Zwecke)
    • Allgemeine Plakatgesellschaft APG, Zürich
    • Berggasthaus UTO-Kulm AG, Stallikon
    • Carl Zeiss (Schweiz) AG, Zürich
    • Sihltal-Zürich-Uetlibergbahn SZU, Zürich
  • Uetlibergverein, Zürich

Die Carl Zeiss (Schweiz) AG, eine Niederlassung der Weltfirma Carl Zeiss Oberkochen, die seit Jahrzehnten mit der Bereitstellung von Spezialinstrumenten zu Raumsonden und dem Bau von astronomischen Grossteleskopen einen wesentlichen Beitrag für die Erforschung unseres Sonnensystems und des Universums leistet, hat sich in verdankenswerter Weise bereit erklärt, die Kosten für Reparaturen und Unterhalt zu übernehmen, die an Modellen durch Vandalismus und natürliche Alterung entstehen. Damit ist der Erhalt dieses interessanten Lehrpfades für die weitere Zukunft gesichert.

Über die Erde, die nur ein winziger Teil unseres Planetensystems ist, wissen wir recht gut Bescheid. Dagegen haben die meisten von uns nur geringe Kenntnisse über das Universum. Auch sind für uns die Distanzen schon zu den allernächsten Planeten und die Grössenverhältnisse innerhalb unseres Sonnensystems nur schwer vorstellbar. Seit der Eröffnung des Planetenweges nahmen Abertausende von Wanderern aus dem In- und Ausland die Gelegenheit wahr, zwischen Uetliberg und Buchenegg eine Vorstellung von den Grössenverhältnissen in unserem Sonnensystem zu erhalten und damit ihr Allgemeinwissen auf einem Gebiet zu erweitern, das im Zeitalter der Raumfahrt immer wichtiger geworden ist. Bei der Vorstellung, dass ein Millimeter in diesem Modell in Wirklichkeit 1000 km in unserem Sonnensystem entspricht, und wir uns beim Durchwandern dieses Modells mit über doppelter Lichtgeschwindigkeit bewegen (die Lichtgeschwindigkeit in der Natur beträgt 300000 km/sec, im Modell 30 cm/sec), so stellen wir dabei fest, wie bedeutungslos wir mit unserem Raumschiff Erde im gesamten Sonnensystem erscheinen. Doch dürfen wir anderseits nicht vergessen, welch einmalige Stellung unser blauer Planet im Universum einnimmt. Diese Erkenntnis sollte uns veranlassen, unser Tun auf die Erhaltung dieses wunderbaren Raumschiffes -genannt «Erde» – auszurichten.

Wir danken Herrn A. von Rotz für die uns zur Verfügung gestellten Texte.